Ernährung

Trockenfutter

Die Ernährung für Hunde ist mit am zweitwichtigsten nach der genetischen Selektion und wird mit ausreichender Bewegung abgerundet

Trockenfutter

Trockenfutter, Nassfutter, Barf und Snacks

Durch meine Arbeit im Zoofachhandel habe ich mir einen relativ weiten Horizont bezüglich Futter und Verträglichkeit angeeignet. Ich habe mich mit diversen Futtersorten beschäftigt und bin der Überzeugung, dass Single Proteine aus artgerechter Haltung, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind, die beste Lösung für den Hund darstellen.

Durch das umfängliche Wissen in diesem Bereich, wächst natürlich auch der Drang zu einer eigenen Futterlinie. Wir werden sehen was die Zukunft mit sich bringt.

Entsprechend habe ich ein sehr hochwertiges Futter für meine Tiere, mit dem meine Welpen auch für die erste Zeit in der neuen Heimat ausgerüstet werden. Das Futter kann dann auch in den meisten Zoofachläden bezogen oder online bestellt werden. Somit hast du es dann recht einfach und musst keine lästigen Futterumstellungen durchführen.

Natürliche Snacks

Weiter kann ich dir auch hochwertige Snacks aus geprüften Schlachtungen in Deutschland empfehlen. Dein Welpe bzw. dein Hund wird diese lieben und bekommt somit keine unnatürlichen Zusammensetzungen und Geschmackstoffe ab. Er wird dadurch ein hohes Alter gesund erleben.

Alle Futtersorten und Snacks habe ich mit meinem Rudel auf Akzeptanz, Verträglichkeit und positive Effekte geprüft. Dabei ist mir schnell aufgefallen, dass wir Fisch, Ente, Strauß, Känguru oder Hase als alleinige Proteinquelle haben möchten.

Natürliche Snacks

Ganz wichtig für die Futtersorten ist, dass alle getreidefrei, glutenfrei, urgetreidefrei und selbstverständlich frei von Geschmacksverstärkern und sonstige Aromen oder Lockstoffen sind. Weiter sollte nicht mehr als 20 bis 25 % Gemüse, Kräuter und Obst dem Futter beigemischt werden. Diese sollten lediglich unter genauer Beobachtung auf Verträglichkeit hinzugefügt werden. Nur dann ist das Futter auch für sehr sensible Hundemägen geeignet und weist ein sehr niedriges Allergiepotenzial auf.

Leider habe ich schon zu oft Hunde gesehen die allergisch auf Proteine, Kartoffeln oder Kräuter sind und z.B. durch zu viel Obst Schwierigkeiten mit Magen und Darm bekommen oder durch unverträgliche Proteine Haut- und Fellprobleme. Daher achte diesbezüglich genau auf die Verträglichkeit. Nicht jeder Hund ist gleich.

Nassfutter

Mittlerweile gibt es zig Hersteller auf dem Markt die Nassfutter vertreiben. Hier solltest du ebenfalls genau auf die Zusammensetzung des Futters achten. Meiner Meinung nach braucht man eigentlich kein Nassfutter, da im Trockenfutter alles Wichtige enthalten ist und sich Trockenfutter ebenfalls besser auf die Zahngesundheit auswirkt. Jedoch gibt es auch eine Berechtigung für Nassfutter. Ein Beispiel für Nassfutter wie ich es einsetze: Da das Nassfutter eigentlich ein Brei – wie Leberwurst – ist, eignet es sich unwahrscheinlich gut im Hundesport für Bestätigungen aus der Dose oder um den Hund zu wässern. Weiter eignet es sich auch bei Hunden die schlecht kauen können.

Nassfutter
Barf

Barf

Hier scheiden sich die Geister. Natürlich ist es die artgerechteste Methode um einen Hund gesund zu füttern, jedoch liegt bei Barf ein hoher Aufwand im Hintergrund, den die meisten Menschen nicht beachten. Daher kann Barfen auch ungesund für dein Tier sein. Barf ist für Welpen überhaupt nicht geeignet. Im ersten Lebensjahr entwickeln sich erst die Enzyme im Magen, die das Barf verträglich machen. Somit sollte man frühestens im 9. Monat damit anfangen.

Barf ist wie vegane Ernährung zu betrachten und sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt angeboten werden. Hierzu wird ein monatliches Blutbild gebraucht um festzustellen, ob der Hund alle wichtigen Stoffe in ausreichender Menge bekommt. So muss beim Barfen auf die verschiedenen Fleischanteile geachtet werden, dass der Hund entsprechend gesund ernährt wird. Auch sollten über Nahrungsergänzungsmittel wichtige Grundelemente hinzugefügt werden.

Ich barfe meine Hunde nur teilweise, weil Trockenfutter einfach handlicher und – bezüglich der Inhaltsstoffe – ausgewogener ist. Meine Hunde bekommen Barf nur am Wochenende. Den Hintergrund habe ich ja bereits erklärt. Allerdings bringt das Teil-Barfen auch einen großen Vorteil mit sich. Es werden andere Bakterien im Darm gebildet, welche den Hund robuster in der Abwehr gegen innere Parasiten oder Krankheiten machen.


Vitamine:

  • keine Energiequelle / keine Bausteine
  • Förderung und Steuerung von physiologischen Vorgängen

Löslichkeit:

  • Wasserlöslich (z.B. B-Vitamine, Biotin)
  • Fettlöslich (E, D, K, A)

Fette – Lipide:

Essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann:

  • Linolsäure
  • Arachidonsäure

Linolsäure (Omega 6 Fettsäure / Linolsäure (Omega 3 Fettsäure)

Bei Mangel: Haarausfall, Wachstumsstörungen, Hautveränderungen, Störung im Immunsystem.

Tipp: Ein gutes kalt gepresstes Olivenöl und Lachsöl decken alles ab, Welpen 1 Teelöffel, ab Junghunde 1 Esslöffel.


Die Proteine sollten sorgfältig ausgewählt werden:

Es ist ein Jagdhund und was würde ihm zur Beute fallen? Ich habe beste Erfahrung gemacht, wenn die Proteine nicht beim Menschen auf dem Hauptspeiseplan stehen und wenn es eher Schadtiere sind. Weiter ist es wichtig die Proteine des Rot Fleisches zu nutzen um eine optimale Verdauung herzustellen. Hier gibt es bei sensiblen Hunden dann noch die Trennung in Wiederkäuer.

Abwechslung bei Proteinen stärkt das Immunsystem!

Kohlenhydrate:

Kohlenhydrate haben als Energielieferanten ihren Stellenwert in der Hundefütterung. Kartoffeln, Reis, Mais und verschiedene andere Getreidearten sind die bekanntesten Vertreter. Alternative Kohlenhydratquellen sind beispielsweise Maniok oder Topinambur.

Ballaststoffe:

Ballaststoffe unterstützen eine geregelte Verdauungstätigkeit. Sie ergänzen sinnvoll die Futterrationen für Hunde. Rohfaserreich sind Gemüse, Futterzellulose oder Weizenkleie.

5-E Futterzellulose hat den großen Vorteil, dass sie stoffwechselneutral ist. Sie eignet sich deshalb nicht nur für gesunde Hunde, sondern auch gut für Hunde mit Allergien oder Diabetes mellitus.

Mineralstoffe:

Mineralstoffe sind lebensnotwendige Substanzen. Ohne Mineralstoffe würde kein Herz schlagen, kein Muskel kontrahieren, kein Skelett stabil sein. Die Unterteilung in Mengen- und Spurenelemente beruht auf der Konzentration im Körper. Mengenelemente sind unter anderem Calcium, Phosphor und Magnesium, zu den Spurenelementen zählt man zum Beispiel Eisen, Selen und Zink.


Fütterung der Jagdhunde

Wichtig: Kein gleichzeitiger Futterwechsel! Dafür bekommt du 2 kg von mir zum beimischen. (Da ein Futterwechsel zum Umzugsstress meist zu Durchfall führt).

In den ersten Tagen bitte knapp füttern, wenn keine Komplikationen (z.B. Durchfall) wieder übliche Menge. Bis zum Übergang auf komplett Trocken, Fleischsud beimischen zum Trockenfutter.

  • Mit 3 Monaten 4 bis 5 Mahlzeiten
  • mit 4 Monaten 3 Mahlzeiten
  • mit 6 Monaten 2 Mahlzeiten
  • nach 12 Monaten 1 bis 2 Mahlzeiten

Bedarf:

Die richtige Futtermenge für einen Hund ist diejenige, welche das optimale Gewicht und eine gute Kondition erhalten.

Orientierungshilfe: BCS (Body Condition Score)

  • Bei Betrachtung des Hundes von der Seite, verläuft die Bauchlinie vom Brustkorb zum Becken aufsteigend.
  • Bei der Betrachtung von Oben ist der Bereich hinter den Rippen schlanker als der des Brustkorbes.
  • Streicht man mit der Handfläche über den Brustkorb, sind die Rippen unter einer dünnen Fettschicht gut fühlbar.

Metabolisches Körpermaß kann so errechnet werden: xy = hund.kg x 0,75, Schwankungen mit +- von 30% sind nicht selten.


Wie bei uns Menschen ist es äußerst wichtig eine gesunde Darmflora zu haben. Somit werden meine Hunde regelmäßig mit Aufbaupräparaten versorgt, die im Hundefutter nicht vorhanden sind.

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