Weimaraner – Artgerechtes Auslasten

Artgerechtes Auslasten eines Weimaraners bringt Freude ins Leben. Gleichzeitig wird der Weimaraner so zum richtigen Familienhund. Es gibt nichts wichtigeres wie die artgerechte Auslastung. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden, die ich dir etwas näherbringen möchte.



Hohe Auslastung beim Gehorsam bzw. Unterordnung

Der Weg zur BH Prüfung! Wichtig ist mir, dass du dabei Spaß hast und ohne Druck mit dem Hund etwas lernst und eine ordentliche Auslastung für deinen Hund hast. Übe lieber länger und mache die Prüfung etwas später. Wie du jetzt sehen kannst, bin auch ich nicht fehlerfrei. Allerdings versuche ich immer mit dem Hund diese Sachen auf Augenhöhe zu erlernen, das heißt aber nicht, dass ich mir auf der Nase rumtanzen lasse. Auch zu einer liebevollen Ausbildung gehört Konsequenz und Ordnung, sowie das Maßregeln. Jedoch lasse deinen Hund niemals im Regen stehen. Dies bedeutet: Nach einer Maßregelung solltest du umgehend wieder in den liebevollen Modus umschwenken und den Erfolg suchen. Nicht immer ganz einfach, aber du tust dir selbst damit einen Gefallen und ganz besonders dem Hund.
Die Übung geht immer positiv aus.

Der Weg zur BH Prüfung! Teil 1 Probelauf
Der Weg zur BH Prüfung! Teil 2 BH Prüfung
Der Weg zur BH Prüfung!
nach dem Lauf
Der Weg zur BH Prüfung! Die Bewertung vom Richter
Der Weg zur BH Prüfung! Bestanden und mein Herrchen macht schon wieder Bilder…


Artgerechte Auslastung beim Mantrailing

Wir sind in der Rettungsstaffel gewesen und haben dort erst mit der Trümmersuche begonnen, dann mit der Fläche und sind darüber zum Mantrailing gekommen und geblieben da hier die perfekte Altanative der Auslastung geboten wird. Wir suchen im Bereich Personen und Tiere. Klar fing alles erst in kleinen Schritten an, jedoch macht das so viel Spaß, dass wir heute 3 km und Spuren bis hin zu 48 Stunden fast problemlos laufen können. Aber sieh nun selbst und verschaffe dir einen Eindruck, ob dies für dich eine Beschäftigung sein kann.

Trail eins, Warmup für Eywa in zwei Stepps!

Trail eins: Warmup für Eywa in zwei Stepps!

Eywa muss in einem Geruchspool die Spur für ein kurzes Stück von ca. 300 m aufnehmen. Nach erfolgreichem Finden wird dies nochmals wiederholt. Natürlich nicht dasselbe, sondern die Schwierigkeit wird etwas gesenkt. Dies fördert die Motivation für den schweren Lauf, den du dann im zweiten Video siehst.

Trail zwei: Schon etwas schwerer

Eywa muss in einem Geruchspool die Spur aufnehmen und die Strecke von ca. 700 m durch das Landratsamt über eine Brücke, die über die Bahngleise führt, vorbei an den Bushaltestellen bis zum Eingang in den Bahnhof suchen. Dann geht es durch die Bahnhofshalle auf ein Bahngleis. Hier musste sie die Unterführung  runter und auf das andere Bahngleis um die VP zu finden. Da ich das noch nicht in dieser Art mit ihr gemacht hatte, bin ich superstolz auf meine Eywa. Viele Leute und die neue Umgebung fordern auch sie. Aber wie du sehen kannst, sind wir mit ein paar Patzern ans Ziel gekommen. Mal sehen wie das beim nächsten Trail wird, der dann ähnliche Bedingungen hat…

Trail zwei, der es schon etwas in sich hat! Am Bahnhof sind wir zum ersten Mal gewesen.

Die Spur auf unterschiedlichen Böden

Heute beim Trailen, der SRH (Such-Rettungs-Hund) musste Eywa über 500 m die Spur auf unterschiedlichen Böden verfolgen und hatte als Schwierigkeit Wasser, Enten, Spaziergänger und Schafe bis sie die VP (Versteckperson) fand. ☺ Sorry für die Camführung, nicht so einfach alles auf einmal. Aber wie man sehen kann, geht sowas sehr entspannt und macht eine Menge Spaß. ☺ Gerne darf man bei uns auch mit, bei Interesse PN.



Einfache Auslastung mit Suchspiel bzw. Geruchspiele und Apport

Suchspiel mit Leckerlis – Heute standen die Schubladen zum Suchen an.

Mit dieser hat alles angefangen. Eywas Vorlieben werden genutzt, um die Kopfauslastung mit einfachen Mittel zu erzielen. Dafür ist, wie du sehen kannst, kein großer Aufwand nötig und man kann den Weimaraner bei richtig schlechtem Wetter oder nebenbei am Tag auch so auslasten. Dies kann dann gesteigert oder auch mit anderen Hilfsmitteln erzielt werden. Dazu wirst du aber noch etwas mehr zu Sehen bekommen. Du darfst natürlich auch Hilfestellungen geben, wie z.B. ein Handzeichen wo gesucht werden soll. Weiter ist es sinnvoll das Signalwort “Suchen” oder was du dafür verwenden möchtest mit einzubauen, sowie später auch die Anzeige. So weiß der Hund dann auch bei anderen Suchspielen gleich, was er machen soll. Das was gesucht wird, muss dem Hund davor gezeigt werden, bzw. er sollte das kurz anschnüffeln können, um nicht planlos irgendetwas zu suchen.

Suchspiel mit Leckerlis – Heute standen die Schubladen zum Suchen an.
Suchspiel mit Leckerlis – Heute standen die Schubladen zum Suchen an.
Suchspiel mit Leckerlis – Heute wurde der Keller dazu genutzt und das Apportieren nebenbei geübt.
Suchspiel mit Leckerlis – Heute wurde der Keller dazu genutzt und das Apportieren nebenbei geübt.


Dummy-Training im Wald mit “Bring”

Es gibt viele Möglichkeiten, mit deinem Hund im Wald zu spielen. Eine Option ist das “Dummy-Training”. Hierbei wird ein Dummy (ein Spielzeug, das wie ein Dummy oder Vogel oder ein Kaninchen aussieht) versteckt und dein Hund muss es finden und Bringen „Bring“. Somit lernt dein Hund gleich zwei Sachen. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen, von einfach bis fortgeschritten. Diese Aktivität ist eine großartige Möglichkeit, um deinen Hund im Wald zu beschäftigen und gleichzeitig seine Fähigkeiten zu verbessern. Weiter fördert dies die Bindung zu deinem Hund, so wird die Kontrolle zu deinem Jagdhund einfacher, da es bei dir spannender ist wie eine gefundene Fährte von einem Tier aufzunehmen. Viel Spaß beim Spielen!

Dummy Training im Wald mit “Bring”
Dummy Training im Wald mit “Bring”
Dummy Training im verschneiten Wald mit “Bring”
Dummy Training im verschneiten Wald mit “Bring”


Beim Zughundesport sind Gehorsam sowie viel Disziplin und Übung notwendig

Mit dem Begriff „Zughunde“ assoziieren die meisten Menschen heute eine Meute Schlittenhunde, die einen Hundeschlitten in atemberaubendem Tempo durch weiß verschneite Landschaften ziehen. Tatsächlich ist dieses aber nur eine Facette dieser Beschäftigungsvariante.

Grundsätzlich ist jeder ausgewachsene Hund, egal ob Rassehund oder Mischling, zur Zugarbeit geeignet. Die Hunde sollten lauffreudig, gesund und nicht zu dick sein. An klassische Schlittenhunderassen wie den Husky, den Malamut oder den Samojeden denkt man sicherlich sofort; vielleicht fallen einem noch die Schweizer Sennenhunde, insbesondere die Berner Sennenhunde ein. Aber es gibt noch viele weitere Hunderassen, die früher ebenfalls Zugarbeit geleistet haben. Kaum zu glauben, dass in fast allen derzeit beliebten größeren Hunderassen dieses verborgene Talent zur Zugarbeit schlummert.

Viele große Hunderassen haben in ihrer Geschichte auch hierzulande Karren für ihre Menschen gezogen, und so noch vor ca. 100 Jahren einen großen Beitrag für Bauern, Metzger und viele andere Berufszweige geleistet. Darüber gibt es eine Vielzahl historischer Bilder, auf denen beispielsweise Leonberger, Neufundländer, Landseer, Doggen, Bernhardiner, Weimaraner, Rottweiler, Boxer und andere große Mischlingshunde vor dem Wagen zu sehen sind. Genetisch ist diese Fähigkeit zur Zugarbeit erhalten geblieben und schlummert in unzähligen Hunden dieser Rassen sowie deren Mischlingen.

Mit dem technischen Fortschritt ist diese Aufgabe mittlerweile fast in Vergessenheit geraten und wird erst langsam wieder als Beschäftigungsvariante für größere Hunde bekannt. Das erklärt, warum Labradors, Golden Retriever, Schäferhunde, Eurasier, Dobermänner, Dalmatiner und zahlreiche andere Hunde genauso viel Spaß an der Zugarbeit haben, wie die bekannten klassischen Zughunde. Diese Auflistung ist noch lange nicht komplett.

Das Ziehen von Karren, Fahrrädern, Scootern, Schlitten und Personen auf Ski sorgt aber neben körperlicher auch für geistige Auslastung und kann deutlich zu einem sicheren Selbstbewusstsein des Hundes führen. Hunde, die als Zughunde beschäftigt werden sollen, sollten mindestens 12 -18 Monate alt sein (leichtes Training ab 10 Monate) und bei einer Mindestgröße von 45 cm ein Gewicht von mehr als ca. 20 kg haben. Zudem wird eine körperliche Gesundheit vorausgesetzt.

Tolle Ausfahrt im Dreck
Tolle Ausfahrt im Schnee
Kleine Runde mit dem Bike im Schnee

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